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12.04.2008

MTB Shortrace Münsingen / Deutschland:

Dauerregen setzte der anspruchsvollen Strecke arg zu. Das Einfahren für den sonntägigen MTB XCO Samstag Vormittag war eine Materialschlacht, das mein KTM Mountainbike nur schwer beschädigt überstand. Der Gatsch blockierte die Schaltung, dass das Schaltauge brach (übrigens zum vierten Mal innerhalb zwei Jahren). Das Schaltwerk kam in die Speichen (wobei einige gerissen sind), Schrauben sind abgerissen und das Teil war komplett verbogen. Die Reparatur dauerte bis kurz vor dem Start des Shortrace-Rennens, an dem Welt- und Europameister aus vielen Nationen teilnahmen. Ich war als einziger Österreicher am Start.

30 Teilnehmer starten im Hauptbewerb zu je 6 Starter. Über 50 Biker nahmen am Einzelzeitfahren als Qualifikation für die Finalläufe teil. Ich verfehlte leider knapp den Finaleinzug, den ich aber mit ausreichender Rennvorbereitung - ohne Pannenserie an diesem Tag - locker hätte schaffen müssen.

Der Sieg ging übrigens an den Schweizer Ralph Näf (MTB-XCM Weltmeister u. MTB-XCO Vizeweltmeister).

30.03.2007

MTB XCO UCI Cl.1 Rennen Langenlois / NÖ: 15. Platz U23:

Bei hervorragenden Bedingungen erzielte ich ein sehr gutes Resultat. Die starke internationale Beteiligung drückte sich auch im Ergebnis bei der U23-Wertung aus. Kein einziger Österreicher war am Stockerl. Ich selbst bin mit meiner Platzierung auch zufrieden. Platz 15 von 45 klassierten U23 Fahrer (viertbester Österreicher) und 44. gesamt (Elite und U23) von 116 Gestarteten. Dies zeigt mir, dass ich am richtigen Weg bin, wenn man bedenkt, dass ich wahrscheinlich der jüngste Starter im gesamten Feld war (1 Monat jünger, und ich könnte noch in der Juniorenklasse fahren). Hoffentlich bekomme ich für die nächsten Rennen schon eine bessere Startnummer, denn von ganz hinten zu starten, ist auch nicht ideal. Insgesamt an die 40 Fahrer muss man erst einmal auf einem engen XC Kurs überholen.

Beim gleichzeitig gestarteten Elite Bewerb waren jedoch die beiden Österreicher Soukup und Weiss erfolgreich.

Der Renntag endete für mich leider auf der örtlichen Polizeiwache. Der VW Sharan meiner Mutter wurde aufgebrochen und mein KTM Rennrad, das ich für meine Sportwoche in Kärnten brauche, wurde gestohlen.

Vor zwei Wochen - während meines Aufenthaltes in der Türkei beim Weltcup MTB-Marathon - wurde in Wien die Seitenscheibe des Audi meines Vaters eingeschlagen und das Auto ausgeraubt. Juli 2007 wurde mein Mountainbike während meiner Ferialpraxis bei Atomic in Altenmarkt gestohlen. Es ist wirklich nicht einfach, als engagierter junger Mountainbiker mit all diesen Widrigkeiten zu bestehen.

Unterstützung von Ausrüstern wird daher immer wichtiger.

17.03.2008

Mountainbike Marathon - Weltcup Manavgat / Türkei: 3. Platz U23:

Also, so ein Worldcup MTB-Marathon ist schon was anderes als ein „normaler” Jedermann-Marathon in Österreich. Die ersten 6 km auf der Straße sank die Geschwindigkeit nie unter 45 km/h, eher Richtung 50 km/h!!! Nach ca. 10 km (erste Abfahrt) wollte ich vor einem Gegenhang auf das kleine Kettenblatt schalten, dabei klemmte sich die Kette sehr unglücklich zwischen Rahmen und Kettenblatt. Obwohl mich dies nur ein paar Sekunden kostete, wurde ich sofort ans Ende des Feldes gereiht. Im folgenden 10 km !!! langen Singletrail konnte ich ein paar Gruppen einholen und mich mit einem tschechischen Fahrer zusammen tun, mit dem ich bis zur Hälfte des Rennens Tempo machte und konnte doch einige andere Fahrer einholen. Bei der Hälfte wartete mein Vater in der Feedzone, wo ich wieder eine volle Flasche bekam. Zu dem Zeitpunkt hatte ich „nur” 15 min Rückstand auf die Spitze.
Beim darauf folgenden Anstieg >700 hm am Stück!, holte ich Fahrer um Fahrer ein. Oben merkte ich aber, dass mir schön langsam die Getränke ausgingen (bei dem Anstieg benötigte ich ca. 1,5l, aber man fuhr auch die ganze Zeit in der prallen Sommersonne. Bei der nächsten Feedzone bekam ich leider nichts.
Nach ca. 70 km wurde ich immer langsamer. Bei einer kurzen Tragepassage bekam ich dann Krämpfe im rechten Oberschenkel. Wirklich langsam „rollte” ich weiter. Dazu kam, dass ich mir vorne noch einen „Patschn” einfuhr. Für den Schlauchwechsel brauchte ich fast 10 min (so kaputt war ich schon). Bei der letzten FZ bekam ich von einer deutschen Betreuerin noch eine volle Wasserflasche. So rettete ich mich die letzten km ins Ziel. Für die letzten 10 km benötigte ich über eine halbe Stunde, bei starkem Gegenwind vom Meer...)

Fazit: Man kann nur das, was man auch trainiert. Vom Start weg bis km 50 ging’s wirklich gut, auf Singletrail-Passagen konnte ich recht schnell fahren, aber über 3 Std. geht halt noch nicht. Dazu braucht man bei einem so langen und schweren Gelände wirklich bei jeder FZ eine Betreuung, sonst geht nichts.
Dazu braucht man auf Langdistanzen wirklich eine spezielle Vorbereitung, nur auf seine recht gute Grundlage kann man sich nicht verlassen.
Den anderen U23 Fahrer ging’s aber auch nicht viel besser. Jeder von ihnen fiel in der zweiten Hälfte (die auf jeden Fall vom Gelände härter war als die Erste) zurück.
Für jeden muss es ein erstes Mal geben, aber die Tage hier in der Türkei (inklusive Rennen) haben mir hoffentlich die nötige Härte für die XCO Saison (und den Xterra Austria) gegeben (in Langenlois sind’s ja „nur” 46 km...).

15.03.2008

Der Tag vor dem 1. Rennen der MTB-Saison 2008. Morgen stehen 89 km mit knapp 2200 hm bei XCM-Marathon Weltcup in Manavgat / Türkei am Programm.
Die letzten Tage konnte ich sehr gut, bei angenehmen Temperatur, trainieren und regenerieren.
Die Strecke habe ich auch schon größtenteils besichtigt. Da es die Tage zuvor etwas regnete, sind einige Abschnitte in den Bergen recht gatschig (kann man sich am Strand gar nicht vorstellen bei über 20°C und Sonnenschein).
Aber nicht nur natürliche Hindernisse sind zu bewältigen, auch an streunenden Hunde muss man erst mal vorbei kommen...

Morgen werden 115 Elite Fahrer und 30 Elite Fahrerinnen an den Start gehen.
Auf der Startliste stehen unter anderem bekannte Namen wie Thomas Dietsch, Karl Platt, Miguel Martinez. Österreich wird nur von Alban Lakata und mir vertreten.

05.03.2008

Mountainbike - Team - Alpl ist mein neuer Verein.
Ich habe mich entschlossen, meine Mountainbikekarriere mit einem eigenen Verein fortzusetzen.

Business Plan „Mountainbike Team Alpl”:

2008: Julian Langer - Teamfahrer, 3 Betreuer
          (Trainer, Mechaniker, Manager).
          Akquisition weiterer Sponsoren und Fahrer.
          Festlegung auf Ausrüster (Rad, Material, Bekleidung),
          die zugleich Sponsoren sind.
          Es wird weitgehend vorhandenes Equipment verwendet.
2009: Julian und zwei weitere Teamfahrer (U23),
          3 Betreuer (Trainer, Mechaniker, Manager).
          Akquisition weiterer Sponsoren und Fahrer.
          Räder und Zubehör für Teamfahrer vom Radhersteller.

2010+: Drei bis fünf Teamfahrer, 3 Betreuer
            (Trainer, Mechaniker, Manager).
            Akquisition weiterer Sponsoren.
            Räder und Zubehör für Teamfahrer vom Radhersteller.

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